#1

Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 23.03.2019 17:53
von Olli33 • 14 Beiträge

Griaß Eich!

Wie viele (oder gar keine) elektronische / mechanische Helferlein sind sinnvoll oder eben nicht?

Immer mehr hält die Elektronik Einzug, auch bei den Motorrädern.
TFT-Displays z.B. finde ich grauenhaft. Ich möchte und bleibe bei schönen Rundinstrumenten. Z.B. beim Drehzahlmesser.
Die kleinen, gerade bei Sonneneinstrahlung blinkenden LEDs sieht kein Mensch.

Wie steht ihr zu Antihopping-Kupplung, im normalen Fahrbetrieb?
Schaltassistent ?
ESA?
Wheelycontroll?
Low RPM-Assist?

Gruß
Olli33

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#2

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 23.03.2019 17:56
von klotzfisch • 38 Beiträge

ABS hast vergessen - ein Muss als Lebensversicherung bei Schreckbremsungen?

TFT sehe ich ambivalent. Einerseits kann man viel Information darstellen und den Bordcomputer/die Helferlein (im Stand) angenehm bedienen. Andererseits lenkt das Mäusekino vermutlich ab und ist ein digitaler Drehzahlmesser (diese Striche wie bspw bei den Yamaha MT) schlecht ablesbar.

Analoger Drehzahlmesser mit digitalem Tacho gefällt mir am Besten.

zuletzt bearbeitet 23.03.2019 17:59 | nach oben springen

#3

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 23.03.2019 18:20
von Metoo • 12 Beiträge

Hm... ich würde echt sagen, es kommt da auch stark auf den Nutzer an.

Meine kleine Kiste hat ABS und 'ne USB-Steckdose unter dem Sitz.
An die Steckdose schließe ich zur Stromversorgung mal selten mein Handy an, was mir in einer Lenkerhalterung als Navi dient.

Mir reicht das vollkommen aus.

Wenn jetzt aber jemand z.B. bei allen Wettern große Distanzen reist, die Welt erkundet oder täglich zur Arbeit pendelt, hat der ganz andere Ansprüche an's Moped. Da kann auch Traktionskontrolle oder ein adaptives Fahrwerk richtig Mehrwert haben.

Ich fand früher beim Auto auch Automatik und den ganzen Multimediakram ziemlich unnötig. Wenn du dann aber plötzlich beruflich ständig mehrere Stunden im Auto verbringst, ist eine Freisprecheinrichtung, Totwinkelwarner oder Abstandsassistent gar nicht mal so schlecht.

Ein Kollege meinte mal, die erste R1 damals war echt eine Gefahr.
Heute kannst du - aufgrund der vielen Helferleins - als Fahranfänger 160PS bewegen wie der berühmte dressierte Affe.

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#4

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 23.03.2019 18:45
von BMWFan • 10 Beiträge

Hallo!

Also, das erinnert mich an ein Buch, das ich mir mal aus der Bücherei ausgeliehen habe. Es hieß "Motorrad heute", und war von 1969. Es war ein sehr interresantes Buch. Was mich aber damals, als ich es ausgeliehen hatte (war irgendwann in den 90ern...), sehr zum Schmunzeln gebracht hat, war die Feststellung des Autors, daß sich Scheibenbremsen bei Krafträdern nie durchsetzen werden. Viel zu klobig...

Was ich damit sagen will, die Technik geht weiter, mit uns, oder ohne uns... Darum ist die Frage nach dem Sinn eigentlich egal. Bei vielen Motorrädern ist auch oft der Flair des Rennfeelings das Lockmittel (Ich kann z.B. auch ohne Schaltblitz schalten... Die Suzi hat ihn trotzdem... So ist das mit Stoppuhren, mit Renn-ABS, und was auch immer...). Oft kann man ein Motorrad auch gar nicht mehr ohne Zubehör kaufen. Als ich mir z B. 2006 die F800s zugelegt hatte, hätte ich auf ein Modell ohne Griffheizung ein viertel Jahr warten müssen. Dabei brauch ich so nen Kram überhaupt nicht... Wobei ich ein Auto ohne Sitzheizung nicht will.
Zur Antihoppingkupplung: Hat mir schon das ein oder andere Mal den Arsch gerettet. Will ich nicht missen...

Wheelykontrolle und Stoppiekontrolle will ich auch nicht. Wenn ich Spaß haben will, ist das meine Sache....

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#5

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 23.03.2019 21:40
von Funke • 15 Beiträge

Hi!

Ich denke mal über den Sinn und Nutzen von ABS brauchen wir nicht diskutieren. Von daher brauchen wir darauf ja nicht weiter eingehen.

Was und wie viel E-Schnickschnack für einen persönlich "wichtig" ist, muss jeder für sich selbst wissen.

Ich mag technische Spielereien.
------------------------------------
Die KTM hab ich, unter anderem, auch wegen des ganzen Schnickschnacks gekauft.
Da ist ja praktisch "jeder Scheiss" drin.
TFT-Display (Groß, viele Infos, super ablesbar!)
Traktionskontrolle, semiaktives Fahrwerk
Schaltassistent (Schalten ohne Kupplung in jede Richtung, mit automatischem Zwischengas)
Handyfach mit USB-Ladesteckdose
LED-Scheinwerfer incl. Kurven- und Tagfahrlicht.
Und noch ein paar Sachen die ich mir spontan nicht einfallen...


Aber das "klassische" hat auch seinen Reiz.
------------------------------------------------
Im Vergleich zur KTM könnte man meine GS schon als altmodisch bezeichnen.
Die hat nämlich ABS, Einspritzung und Heizgriffe... und das war's im großen und ganzen dann auch schon.
Bis auf 2 Tages-Kilometerzähler keinen Bordcomputer, (mehr oder weniger) Rundinstrumente.
Ich würde aber nie auf die Idee kommen zu sagen:"Die fahr' ich jetzt nicht mehr, nur weil die kein TFT, ESA und Schaltassi hat!"
Antihoppingkupplung wäre an der GS aber manchmal nett gewesen... da hat's schon diverse Male gestempelt, beim runterschalten. Aber eigentlich unproblematisch.

Wenn's nach mir geht: ABS ist wichtig, der Rest eher Nice2have.
Und selbst wenn ich ein bestimmtes Motorrad uuuuuuunbedingt haben wollte, würde ich nicht vom Kauf absehen, nur weil es kein ABS hat.

Was die erste R1 (150PS übrigens) angeht: Die war aber auch bitterböse abgestimmt... die hat in einem sehr kleinen Drehzahlbereich massiv an Drehmoment zugelegt. Das war wohl knifflig zu beherrschen.

Die Aussage, dass selbst Fahranfänger 160PS "problemlos" beherrschen können, halte ich für gewagt. Auch mit Traktionskontrolle usw. lässt sich die Physik nicht überlisten... das nötige Feingefühl und verinnerlichte Bewegungsabläufe gehören trotzdem dazu.


lg, Funke, Vielfahrer
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#6

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 24.03.2019 00:29
von Opi • 7 Beiträge

Hi!

Also ich mag die Technikspielerchen.
Wobei die TFTs ja nicht immer gleich gut sind. Dafür liebe ich die Z900RS für ihre Rund-Instrumente. Mir gefällt also schon beides.
EIne Anti-Hopping-Kupplung sollte wie ABS mittlerweile zum Standard gehören.
Die CBF hat keine und ich habe mich anfangs mehr als ein Mal erschrocken als das Hinterrad stempelte.

Natürlich muss man den ganzen Kram nicht haben, aber es ist eine schöne Ergänzung. Ich sehe es ja im Job wie Automatik, Abstandsautomat, Front-Collision-Warner und Notfall-Bremsassi das Leben leichter machen. Auch nen Regensensor weiß ich zu schätzen.

ABER....
Da gebe ich den Puristen recht. Es nimmt gerade beim Motorradfahren vielleicht zu viel weg.
Trotzdem begrüße ich die Neuerungen. Sie dienen schließlich der eigenen Sicherheit und wer oft auf der Straße ist, weiß was da mitunter abgeht. Da kann, nein da darf/muss es ruhig "ein bißchen mehr" sein.

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#7

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 24.03.2019 09:28
von Metoo • 12 Beiträge

@Funke, bei den 160PS hatte ich eine kleine Situation aus dem Bekanntenkreis im Hinterkopf: vollausgestattete S1000R für Fahranfängerin. Und die hat sie geliebt. Wenn das größentechnisch passt und Geld wirklich keine Rolle spielt, dann ist es als unsicherer Fahrer mit so einem Mopped schon ganz nett, vermute ich.

Nach technischem Stand von vor 20 Jahren würde wohl keiner ruhig schlafen können bei dem Gedanken.

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#8

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 24.03.2019 19:39
von Archimedes • 17 Beiträge

Hallo!

Ich habe da immer Schmerzen was die Haltbarkeit angeht........häufig versagt die Elektronik nach 10-15 Jahren........und Ersatz wird dann richtig teuer.
Ich habe momentan ABS, eine 12V-Steckdose einen Tageskilometerzähler,noch nicht mal eine Tankuhr........dafür gibt es beim erreichen der Reserve ein kleines Lämpchen, vermissen tue ich von dem Helferlein ..........nix.

lg
Archi

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#9

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 24.03.2019 20:28
von w_ds • 64 Beiträge

esa computer ist schon sehr lässig. nix mit rumschrauben wenn man mal zu zweit fährt. einfach knopferl drücken und gut ists. oder modus wechseln ...

abs ist ok und hab ich auch schon mal gebraucht. aber sonst ist auf meiner nur mehr die einspritzung und das statusdisplay elektronisch.


Nur ein Tag auf dem Motorrad ist ein guter Tag.

Mein Blog: https://stevesmotorradblog.wordpress.com/
zuletzt bearbeitet 24.03.2019 20:28 | nach oben springen

#10

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 25.03.2019 13:54
von Klaksi • 10 Beiträge

Na ja, früher sind halt die Tachoantriebe gebrochen, der Benzinhahn wurde undicht, und die Vergaser mussten eingestellt werden. Früher war es noch schlimmer. Und ich vergleiche mal aus dem Pkw-Bereich: Da macht die Elektronik beim ABS schon mal Probleme. Also, Sensoren tauschen, oder das entsprechende Steuergerät. Und das sind keine Spezialteile, sondern kommen aus der Massenproduktion. Nach 10 bis 15 Jahren darf ein Motorrad schon mal alt sein. Ich war ja vor 15 Jahren auch mal ansehnlicher...

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#11

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 25.03.2019 18:19
von John123 • 10 Beiträge

Für mich gibt es da eigentlich keine große Diskussion. Alles was die Sicherheit erhöht hat seine Daseinsberechtigung.
Wie BMWFan schon schreibt:

Zitat von BMWFan im Beitrag #4
Was ich damit sagen will, die Technik geht weiter, mit uns, oder ohne uns... Darum ist die Frage nach dem Sinn eigentlich egal.


Wenn am Ende 1 Mensch mehr überlebt hat es sich doch schon gelohnt.

Man muss aber auch klar unterteilen in der Wichtigkeit der Helfer (Ich beurteile das mal nach meinen eigenen und denen die ich kenne):

Sicherheitsrelevant:
-Kurven ABS >> Da muss man ja jetzt nichts zu sagen denke ich.
-Traktionskontrolle >> Auch hier weiß wohl jeder was es bewirkt.
-LED-Scheinwerfer >> Wer einmal dieses super Licht hatte will nie wieder zurück zu den Birnen, das ist wie der Unterschied von Stadion Flutbeleuchtung zu Öllaterne.
-Tagfahrlicht >> der Kontrast sorgt dafür das man besser wahrgenommen wird als mit einem alten Abblendlicht.
-Antihopping-Kupplung >> Tja auch hier; wer schon mal ein stempelndes Hinterrad hatte weiß es einfach zu schätzen.

Angenehm zu haben bzw Lustig zu haben:
-Navigationsgerät >> Wer gerne Touren fährt kennt die Vorteile auch von integrierten Systemen (mehr dazu bei den TFT Displays)
-Fahrmodi Pro (Einstellbare Fahrprogramme) >> Es ist halt Klasse sich auf seine aktuelle Situation einstellen zu können, auch wenn ich meist alles auf sportlich stehen habe.
-Dynamic ESA (semiaktives Fahrwerk) >> Hier noch mehr als bei den Fahrmodi ist es sehr angenem das Motorrad innerhalb von Sekunden auf den Untergrund abzustimmen.
-Schaltassistent >> Extrem spaßige Spielerei, gerade wenn man beim überholen die Gange so durch hauen kann.
-Keyless Ride >> Naja der Schlüssel kann in der Hose bleiben.
-RDC (Reifendruckkontrolle) >> Was soll ich da sagen.
-Temporegelung >> Wer viel Langstrecke fährt weiß was er dran hat.
-Heizbare Griffe >> In Verbindung mit Protektoren eine sehr angenehme Sache bei kühlen Temperaturen oder Regen. In meinem Fall hilft mir die Wärme wenn mein Handgelenk anfängt zu schmerzen.

Braucht man nicht:
-Heizbare Sitze >> Hatte ich auf der KTM und mir erschließt sich der Sinn einfach nicht. Der Hintern wird warm und alles außen herum bleibt kalt und die KTM hatte eh immer einen warmen Sitz durch den V2.

Ist noch nicht ausgereift oder unnötig:
-Kurvenlicht >> Hat mich auf der KTM nicht überzeugt und hat in der Stadt auch dazu geführt das andere Verkehrsteilnehmer abgelenkt werden.
-Connectivity >> Ist bei BMW die digitale Verknüpfung, ich will beim Motorradfahren nicht Telefonieren, Nachrichten oder Emails lesen (find ich im Auto schon schlimm).
-TFT-Display >> Da muss ich etwas mehr ausholen, das ist für mich heute einfach nur eine Spielerei mehr auch noch nicht. Gerade bei BMW finde ich es unnütz, ich hatte die Wahl und habe mich dann dagegen entschieden weil die Funktionen nicht das zeigen was sie könnten.
Man muss dazu wissen bei BMW hat man durch das BMW Navi eh schon alle Daten über das Motorrad und auch mit dem Display braucht man weiterhin das Navi.
Laut meinem Händler ist die Nachfrage nach dem Display auch nicht groß zumindest wenn er erwähnt das es das Navi eben nicht ersetzt.
Wenn das Display mal das Navi vollwertig ersetzt (auch bei anderen Herstellern) sehe ich da einen Sinn, solange das aber nicht kommt bleibt es eine Spielerei, die auch noch bei fast allen so lieblos in das Motorrad geklatscht wurde, das hat oft den Flair einer Handyhalterung.

Meine Meinung, keine allgemeingültige Aussage

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#12

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 26.03.2019 13:11
von John123 • 10 Beiträge

Zitat
Die kleinen, gerade bei Sonneneinstrahlung blinkenden LEDs sieht kein Mensch.


Nicht alle nach meiner Erfahrung spielt da die Qualität der verbauten LEDs eine große Rolle.

Zitat
Heute kannst du - aufgrund der vielen Helferleins - als Fahranfänger 160PS bewegen wie der berühmte dressierte Affe.


Naja das würde ich so jetzt nicht unterschreiben, da bin ich bei WorldEater.
Das ist ja das Grundsatzproblem bei der Diskussion viele denken neu Technik würde Entmündigen und man würde mit den Helferlein aus einem Anfänger einen Rossi 2.0 machen. Die Grundlagen muss man auch mit der Technik noch Beherrschen und ein schlechter Fahrer bleibt wohl auch heute noch ein schlechter Fahrer, er wird aber wen es drauf ankommt vielleicht dank der Technik nicht draufgehen, um es mal so hart auszudrücken.

Zitat
Ich denke mal über den Sinn und Nutzen von ABS brauchen wir nicht diskutieren. Von daher brauchen wir darauf ja nicht weiter eingehen.


Vielleicht nur das man ABS nicht mit ABS vergleichen kann. Die ersten ABS Systeme waren eher Mist, vor 10 Jahren war jeder geübte Fahrer ohne wohl besser. Heute mit dem neusten Kurven-ABS wird das wohl fast unmöglich.

Zitat
ABER....
Da gebe ich den Puristen recht. Es nimmt gerade beim Motorradfahren vielleicht zu viel weg.


ABER....
Viele dieser Puristen haben aber auch einfach ein falsches Verständnis der Technik, den sind wir mal ehrlich keins der Systeme das der Sicherheit dient ist ständig am Regeln sie greifen in Notsituationen ein, im Prinzip ein Notanker.
Tja am Ende nutz es ihm auch nichts wen auf dem Grabstein steht, "Aber er konnte auch ohne ABS", den sind wir mal erlich bei vielen Technik Gegner ist es doch so, "was der Bauer nicht kennt frisst er nicht", ich will da gar nicht von anfangen das sie sich ihre Sachen nur einfach gut reden wollen weil sie eben noch keine neue Technik haben und sich vielleicht auch nichts neues leisten können (was ja nicht schlimm ist) aber dann muss man es ja nicht schlecht reden.
Und man muss ja mal sagen diese Leute sind ja auch nicht konsequent, den sie fahren ja auch kein Motorrad ohne "Moderne Technik".
Jemand der Heute ein 10 Jahre altes Motorrad fährt stellt sich schon als Purist da, ich könnte da aber auch sagen warum brauchst du die verhältnismäßig Moderne Technik, warum fährst du kein 20 Jahre altes Motorrad.
Viele vergessen gerne das Einspritzung, Fahrwerke, Reifen usw. auch vor 10 Jahren besser waren als vor 20 oder gar 30 Jahren.
Fährt einer ein Motorrad aus den 50igern kann der genauso einem der nen Bock aus den 70igern vorwerfen das er nur mit Moderne Technik fahren kann.
Geht man da weiter würden wir heut noch auf dem technischen Stand von 1900 festhängen oder wir bei allem so denken würde die ganze Menschheit heute noch in Höhlen sitzen.

Zitat
Natürlich muss man den ganzen Kram nicht haben, aber es ist eine schöne Ergänzung. Ich sehe es ja im Job wie Automatik, Abstandsautomat, Front-Collision-Warner und Notfall-Bremsassi das Leben leichter machen. Auch nen Regensensor weiß ich zu schätzen.


Gerade im Transportgeschäft egal ob LKW oder Kleintransporter gehört alles was Auffahrunfälle verhindert zur absoluten Pflicht gemacht, den es Rettet Leben. Ich weis es ist schon Pflicht bei Neufahrzeugen kann aber anscheinend noch ausgehebelt werden.

Zitat
Ich habe da immer Schmerzen was die Haltbarkeit angeht........häufig versagt die Elektronik nach 10-15 Jahren........und Ersatz wird dann richtig teuer. Ich habe momentan ABS, eine 12V-Steckdose einen Tageskilometerzähler,noch nicht mal eine Tankuhr........dafür gibt es beim erreichen der Reserve ein kleines Lämpchen, vermissen tue ich von dem Helferlein ..........nix.



Wie viele der Helferlein hast du den schon testen dürfen? Denn klar, was man nicht kennt vermist man auch nicht.

Zitat
Na ja, früher sind halt die Tachoantriebe gebrochen, der Benzinhahn wurde undicht, und die Vergaser mussten eingestellt werden. Früher war es noch schlimmer.


Ja das vergessen viele halt gerne und wie schon geschrieben hab als die Einspritzung kam haben die mit Vergaser bestimmt auch gesagt das hält keine 10 Jahre und ist ständig kaputt.

Zitat
Und ich vergleiche mal aus dem Pkw-Bereich: Da macht die Elektronik beim ABS schon mal Probleme. Also, Sensoren tauschen, oder das entsprechende Steuergerät. Und das sind keine Spezialteile, sondern kommen aus der Massenproduktion. Nach 10 bis 15 Jahren darf ein Motorrad schon mal alt sein. Ich war ja vor 15 Jahren auch mal ansehnlicher...



Massenware die je mehr sie kommt auch entsprechend im preis sinkt und auch bei einem Motorrad oder Auto ohne geht etwas kaputt.

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#13

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 26.03.2019 13:15
von Opi • 7 Beiträge

Tja John. Ich hatte letzte Nacht noch ne hitzige Diskussion mit einem Kollegen über die Assis.
Namentlich beim Spurassistenten gingen unsere Meinungen weit auseinander. Ich verfluche (nur dieses eine!) System, weil es mit permanentem Krach verbunden ist. Ihn würde das nicht stören.
Da aber dieses System weniger nützt als stört, ist es permanent deaktiviert bei mir. Denn was hab ich davon, wenn es nur der Pharma-Industrie Geld bringt? Ich kriege regelrecht Kopfschmerzen von diesem Ton. Leider bin ich regelmäßig auf Straßen unterwegs, die recht eng sind und da brummt dieses Gerät ohne Unterlass. Aber ich bin auch auf Autobahnen gewohnheitsmäßig immer am rechten Fahrbahnrand unterwegs. Einfach deshalb, weil viele Pkw-Kutscher viel zu früh einscheren, was schon zu einem Unfall führte und um den Spurrillen etwas aus dem Weg zu gehen. Ansonsten, was die anderen Systeme betrifft, ich will nicht mehr ohne! Du fühlst dich einfach um einiges sicherer im Auto.
Würden die das Spurhaltesystem mit einem intelligenten optischen Signal, oder Vibrationstechnik im Lenkrad koppeln (Iveco macht sowas wohl), wäre alles viel einfacher.
So hat eben alles Kehrseiten.

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#14

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 26.03.2019 16:10
von klotzfisch • 38 Beiträge

Äpfel/Birnen, gerade was den Spurhalteassistenten angeht. Bei Ford bspw ist er unter 60 km/h gar nicht aktiv und wenn er anschlägt, dann piepst er auch nicht, sondern das Lenkrad vibriert leicht und/oder (je nach Einstellung) gibt er einen leichten Lenkimpuls zurück in die Spur.

Von einem konkreten Modell auf die Eignung/den Nutzen solcher Systeme als Ganze zu schließen, greift zu kurz find ich.

---

Was man auch unterscheiden muss, ist, ob man solche Systeme als Notanker sieht und sie auch entsprechend verwendet vs das Gros der Menschheit, die beginnen, sich auf solche Systeme zu verlassen und sich von ihnen die Arbeit abnehmen lassen. Dann verlernen sie plötzlich das Einparken oder sind auf der Autobahn unaufmerksam (der Abstandstempomat bremst eh) oder latschen beim Motorrad in der Kurve unbedacht auf die Bremse/ans Gas, Helferlein werden es schon richten.

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#15

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 26.03.2019 17:46
von Robschi • 256 Beiträge

Zitat von klotzfisch im Beitrag #14
das Gros der Menschheit, die beginnen, sich auf solche Systeme zu verlassen und sich von ihnen die Arbeit abnehmen lassen. Dann verlernen sie plötzlich das Einparken oder sind auf der Autobahn unaufmerksam (der Abstandstempomat bremst eh) oder latschen beim Motorrad in der Kurve unbedacht auf die Bremse/ans Gas, Helferlein werden es schon richten.


Automatische Einparkvorrichtung habe ich beim damals (2016) neuen VW Tiguan 4, 5 mal ausprobiert wie das funktioniert. Aber dann wieder gelassen. Eben aus der Vorahnung das ich das selbst einparken dadurch verlerne. Tempomat hat er leider keinen. Vermisse ich irgendwie bei Autobahnfahrten. Die akustischen Sensoren beim einparken dachte ich Anfangs "braucht kein Mensch". Sind aber mittlerweilen ein praktisches Tool. Blöd nur wenn ein Sensor plötzlich ausfällt. Dann pickt man drinnen im anderen Auto, weil man sich drauf verlassen hat das es piepst.

Traction - und Wheeliecontrol, Quickshifter und Blipper sind auf der S1000RR sehr nützlich. Bin schon gespannt auf den Umstieg auf eine 2005er R1. Weil mit der fahre ich heuer 4 Rennen für Motorräder welche nicht nach 2005 gebaut worden sind. Mal schauen ob ich das relativ normale Fahren durch die S1000RR mit ihren elektronischen Helferleins verlernt habe.

lg
Robschi


Ich bin keine Signatur. Ich putze hier nur.
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#16

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 27.03.2019 06:33
von John123 • 10 Beiträge

Zitat von Opi im Beitrag #13
Tja John. Ich hatte letzte Nacht noch ne hitzige Diskussion mit einem Kollegen über die Assis.
Namentlich beim Spurassistenten gingen unsere Meinungen weit auseinander. Ich verfluche (nur dieses eine!) System, weil es mit permanentem Krach verbunden ist. Ihn würde das nicht stören.
Da aber dieses System weniger nützt als stört, ist es permanent deaktiviert bei mir. Denn was hab ich davon, wenn es nur der Pharma-Industrie Geld bringt? Ich kriege regelrecht Kopfschmerzen von diesem Ton. Leider bin ich regelmäßig auf Straßen unterwegs, die recht eng sind und da brummt dieses Gerät ohne Unterlass. Aber ich bin auch auf Autobahnen gewohnheitsmäßig immer am rechten Fahrbahnrand unterwegs. Einfach deshalb, weil viele Pkw-Kutscher viel zu früh einscheren, was schon zu einem Unfall führte und um den Spurrillen etwas aus dem Weg zu gehen. Ansonsten, was die anderen Systeme betrifft, ich will nicht mehr ohne! Du fühlst dich einfach um einiges sicherer im Auto.
Würden die das Spurhaltesystem mit einem intelligenten optischen Signal, oder Vibrationstechnik im Lenkrad koppeln (Iveco macht sowas wohl), wäre alles viel einfacher.
So hat eben alles Kehrseiten.


Nun ja das ist ein Umsetzungs-Problem was aber die eigentliche Funktion nicht schlechter macht. Ich kenne das nur so wen ich die Hände vom Lenkrad nehme gibt es eine Akustischewarung.
Es ist aber für mich jetzt auch nicht das System was ich als absolut Wichtig empfinde, da halte ich Abstandsregelanlage mit Notbremsfunktion für das wesendlich wichtigere System.
Aber ich denke das ist hier auch der Falsche Ort um darüber zu reden den wir reden hier ja über Systeme bei Motorrädern.

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#17

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 27.03.2019 15:03
von Olli33 • 14 Beiträge

Zitat von John123 im Beitrag #12
Wie viele der Helferlein hast du den schon testen dürfen? Denn klar, was man nicht kennt vermist man auch nicht.


Ich habe die 1290 Super Duke ich glaube mit dem Elektonikgimmiks gefahren, feststellen konnte ich das ich während normalen Verhältnissen also STVO konform keine Helfer gebraucht hätte.
Erst wenn die Karre was auf dem Kopf bekommt greifen diese auch ein.......dann bin aber immer in einem völlig illegal Bereich unterwegs gewesen.
Und wenn ich es besitzen würde, wäre ich wohl ein "ständiger Freigänger".
Spaß gemacht hat sie dennoch.

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#18

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 28.03.2019 09:26
von Minion • 8 Beiträge

Hallo!

Grundsätzlich finde ich Assistenzsysteme jeglicher Art gut. Vorausgesetzt sie funktionieren und man verlässt sich nicht kopflos darauf. Wenn diese Systeme ausfallen, kann das u.U. böse Folgen haben. (Unter anderem der Grund, warum ich mit Motorrad die Straße geküsst habe. Der Totwinkelassistent von PKW schlägt bei einspurigen Fahrzeugen nämlich nicht an ).

Ich bin ein Fan des ABS und auch Kurven-ABS finde ich sinnvoll. Traktionskontrolle kann auch bis zu einem gewissen Maß hilfreich sein. Muss ich sie darum zwingen haben? Nein!
Früher sind die Leute auch ohne Schnick-Schnack gefahren und trotzdem haben viele diese Zeit überlebt.
Gut, damals gab es so gut wie keine Maschinen mit > 100 PS, aber auch 125 PS kann ich noch ohne Helferlein händeln. In dem Moment wo ich sie zwingend brauche (z.B. > 160PS), sollte ich mich fragen, ob ich die Systeme oder die Kraft brauche. Gerade Letzteres ist nicht auf die Straße zu bringen (legal oder illegal) und ist somit für mich eher ein Schwanz-Vergleich (Sorry!), als wirklich benötigte Kraft

Ich sehe es also wie folgt: Wenn die Dinger an meinem Wunsch Motorrad verbaut wurden: Schön! Wenn nicht ist auch ok. Brauch ich sie mal (ich hoffe nicht!), dann bin ich froh, dass ich sie habe. Verlassen werde ich mich aber nicht darauf .

Viele Grüße
Minion

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#19

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 28.03.2019 10:50
von John123 • 10 Beiträge

Ich seh da aber ein Problem mit 2 deiner Argumente.
Mit dem Ausfall zu argumentieren ist so eine Sache ich könnte jetzt dagegen halten die mechanische Bremsen können genau so ausfallen.
Dann halt auch hier die gerne angeführte Aussage wer es ohne nicht mehr beherrschen kann, wo gibt es für diese Aussage Belege, wir hatten vor 10-15 Jahren auch schon Motorräder mit weit über 150PS.
Das sich heute die stärkeren Maschinen mit 200PS in dem Bereich noch fahren lassen liegt doch nicht allein an den Helfern (die eben erst am ende eingreifen) sondern an den Modernen Bauteilen und Materialien wie Fahrwerk, Reifen und auch Bremsen (den die Arbeitet ja auch bei Ausfall des ABS weiter), da werden heute auch entsprechend große Anlagen verbaut was früher ja eher die Ausnahme war.

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#20

RE: Wie viel Technik / elektronische Helferlein

in Tratsch 29.03.2019 18:37
von Klaksi • 10 Beiträge

Na ja, @Minion , man braucht keine Assistenzsysteme um über 160 PS zu fahren. Aber es erleichtert die ganze Sache. Und mehr PS zu haben, heißt auch nicht unbedingt Schwanzvergleich. Ich kenne Frauen, die fahren auch in dieser PS-Klasse... Was vergleichen die dann...?
Übrigens, mein Moped hat 178 PS und fährt lammfromm... Und ja, die Kraft ist auf die Straße zu bringen. Man sollte halt eine dafür legale Straße wählen, z.B. Autobahn. Mit dem Auto eine ganz normale Sache. Aber beim Thema Motorrad gibt´s da immer "hick-hack"...

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